Veranstaltung: | Aktiventreffen GJ SteZe |
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Tagesordnungspunkt: | Anträge |
Antragsteller*in: | Alexander Kräß, Christiane Riese (KV Steglitz Zehlendorf) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 25.11.2021, 11:58 |
Antragshistorie: | Version 1 |
A15NEU: Solidarität mit LGBTQIA+ in Poniatowa und endlich Handeln!
Antragstext
Schon im Jahr 2020 haben wir mit einem Antrag unsere Solidarität mit LGBTQI* in
Polen gezeigt als Reaktion auf die Erklärung zur "LGBT+-freien Zone" unserer
polnischen Partnerstadt Poniatowa. Die Situation hat sich jetzt weiter
verschärft - zuletzt mit der Verhandlung des neuen Gesetzes, das ein Verbot
aller LGBTQ+-Veranstaltungen nach sich ziehen würde.
Wir sprechen uns gegen diese menschenverachtende Diskriminierung aus und
verlangen vom Bezirk eine Positionierung sowie eine Solidaritätsbekundung
gegenüber den Betroffenen.
Neben der aktiven Vernetzung und Unterstützung von Aktivist*innen vor Ort halten
wir zudem eine Auseinandersetzung mit den politisch Verantwortlichen in
Poniatowa für angebracht.Die Beschlüsse zur Partnerschaft mit Poniatowa müssen
nun angegangen und umgesetzt werden.
Die Bezirksverordnetenversammlung in Steglitz-Zehlendorf und vor allem die
Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen sehen wir in der Verantwortung, klare
Stellung zu diesen menschenrechtswidrigen Vorgängen zu beziehen und zum Beispiel
gemeinsame Bildungsaktionen und andere Veranstaltungen zu planen.
Mit einer Inititive zum Schüler*innenaustausch zwischen Steglitz-Zehlendorf und
Poniatowa kann man gerade den Jugendlichen und Kindern auf beiden Seiten neue
Perspektiven ermöglichen und sie im Kontext der LGBTQ+Thematik mit Hilfe von
Bildungsangeboten und Diskussionen sensibilisieren.
Vor allem im Austausch und Zusammenschluss mit den anderen Partner*innenstädten
Steglitz-Zehlendorfs müssen wir eine klare Haltung wahren und Druck aufbauen.
Eine Städtepartner*innenschaft bedeuetet, sich für einander verantwortlich zu
fühlen. Wir können nicht länger dabei zusehen, wie Menschen ihre Sexualität
weder ausüben noch darüber informieren dürfen, sondern müssen endlich unsere
Verantwortung wahrnehmen.
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